El Hierro ist die kleinste der Kanarischen Inseln - doch was erwartet mich dort ?
Ruhe und Erholung pur, eine abwechslungsreiche Landschaft, freundliche Insulaner, kaum Kriminalität, Lorbeer-, Erika- und Pinienwälder, hohe Berge, Lava in den unglaublichsten Formen, kaum Strände, aber Naturschwimmbecken, die auch im Winter zum Bad einladen und immer ein weiter Meerblick. Die Flora ist wunderschön, zahlreiche endemische Pflanzen wachsen an den Wegesrändern, kleine Falken, Adlerarten und Wiedehopfe schweben in der Luft, Kaninchen hüpfen in Hülle und Fülle über die Felder und einige Echsenarten kriechen am Boden.
Wer All Inclusive, Strandleben oder ein Pendant zum Valle Gran Rey sucht, wird es hier nicht finden. Bei 10.000 Einwohnern verfügt die Insel über 900 offizielle Gästebetten, das größte Hotel hat z. Zt. 49 Zimmer, zur Auswahl stehen eher kleine Fincas oder Appartements. Es gibt auch keine Touristenrestaurants, in den Lokalen dominieren die Einheimischen und es wird nach ihrem Geschmack gekocht. Das Angebot an organisierten Ausflügen oder Bootfahrten ist minimal, kaum spürbar.
El Hierro ist das ideale Urlaubsziel für Naturliebhaber, die wandern, schwimmen und sich individuell die Naturschönheiten der Insel erobern wollen.
In den gut bestückten kleinen Supermärkten werden "queso ahumado", geräucherter Käse aus Milch von Ziegen, Kühen und Schafen, sowie 10 verschiedene Weinsorten aus der Kooperative "Viña Frontera" angeboten. Auf dem "Mercadillo" sind samstags in Valverde, sonntags im Golftal, frischer Käse, Gemüse, Leckereien, Biowein, Honig und getrocknete Feigen von der Insel erhältlich. Jeder weiß dort einen kleinen "Klönschnack" zu schätzen, besonders der Markt in Frontera hat sich zu einer Art Sonntagstreff für Einheimische, Residente und Touristen entwickelt.
Das Nachtleben ist ebenfalls eher dezent, am Wochenende Disco in Valverde für die Landjugend und Junggebliebene. Gefeiert wird von allen hingebungsvoll auf den zahlreichen Dorffiestas, oft mit musikalisch/folkloristischer Einlage, kanarischem Ringkampf, bunten Prozessionen, auf denen die Schutzheiligen der jeweiligen Orte begleitet von Trommlern, Flötenspielern und Tänzern in ihren typischen Trachten durch den Ort getragen werden und im Anschluss nachts Tanz bis ins Morgengrauen.
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