"El Juaclo" ist der Name unseres Tierschutzvereins. Früher bot ein natürlicher Felskoral Ziegen und Schafen Schutz vor den Naturgewalten. Der Ausgang ließ sich schließen, die Tiere waren in Sicherheit, im "Juaclo".
Wir haben unseren Sitz auf El Hierro, der kleinsten Insel der Kanaren - ein Blumentopf vulkanischen Ursprungs im Atlantik. Die Insel ist 268 km2 groß, hat an die 10.000 Einwohner, ist landschaftlich sehr vielseitig, mit Lorbeer- und Pinienwäldern, hohen Bergen, felsigen Küsten, herrlichen Wanderwegen fernab vom Massentourismus - ein kleines Paradies...
Leider nicht für Tiere. Die wurden/werden von den Einheimischen oft nicht gut behandelt und artgerecht gehalten. Besonders die Hunde werden häufig misshandelt und keiner stört sich dran.
Anfang 2006 schlossen sich drei Spanier und eine Deutsche zusammen, um die Situation der Vierbeiner zu verbessern, und kümmerten sich um ausgesetzte Hunde. Seit Juli 2010 sind wir ein offiziell eingetragener Verein mit ca. 60 Mitgliedern (Stand 2014) und immer mehr werdenden Sympathisanten.
Wir bemühen uns, durch unsere Arbeit, Hilfeleistungen und Aktionen ein Beispiel zu geben und hoffen, so zu einer Bewusstseinsänderung hier auf der Insel beizutragen. Es ist nicht immer einfach und wir wissen, dass wir einen langen Atem brauchen. Wir leben am "Ende der Welt", Sitten und Gebräuche, auch in Bezug auf Tiere, sind anders als in Deutschland und wir dürfen niemanden überfordern, das wäre kontraproduktiv. Andererseits ist die Insel überschaubar und wir merken erste Erfolge.
Früher war es auf El Hierro eher peinlich, sich zu seiner Tierliebe zu bekennen. Heute löst Misshandlung bei einigen Insulanern Empörung aus, sie gucken nicht mehr zur Seite, sondern reden darüber.
Vor wenigen Jahren ging niemand mit seinem Hund spazieren, heute begegnen einem Gassigänger in den Orten, im Wald oder an der Küste.
Obwohl es immer noch üble Verschläge gibt, in denen vor allem Jagdhunde zusammengepfercht gehalten werden, nimmt die Zahl der besser ausgestatteten, Schutz bietenden Zwinger zu. Der Tierarzt und auch andere Menschen, versuchen Schritt für Schritt Überzeugungsarbeit zu leisten.
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